Konzertplanung 2023

“Weihanchtsoratorium”

Johann Sebastian Bach, Kantaten I -III

Die Chöre der Musikvereine Rheine und Gronau – Symphonieorchester Rheine, Einstudierung: Luis Andrade

Dirigent: Ralf Junghöfer


Sonntag, 03. Dezember 2023, St. Agatha Gronau – Epe, 18:00 Uhr

Sonntag, 10. Dezember 2023, St. Dionysius Rheine, 18:00 Uhr


“Jauch-zet, Froh-lo-cket!” – dieser Unisono-Ausruf des Chores ist für viele Menschen das Startsignal für die festliche Stimmung. Er erklingt zu Beginn des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach und bündelt die Vorfreude auf die Geburt des Christkinds in einer prägnanten musikalischen Geste. Einer Geste, deren tänzerischer Schwung schon die Einleitung des Orchesters grundiert, mit Pauken und Trompeten. 
Vor fast 300 Jahren, am 25. Dezember 1734, erlebt das Stück seine Uraufführung mit dem Thomanerchor, in der Leipziger Nikolaikirche. Bach hat seine Musik für den Gottesdienst geschrieben. Das “Oratorium zur Heiligen Weihnacht” besteht aus sechs Kantaten von jeweils etwa einer halben Stunde Dauer. Jede Kantate gehört zu einem der sechs christlichen Festtage zwischen dem ersten Weihnachtstag am 25. Dezember und dem Dreikönigstag am sechsten Januar. 
Gute Stücke neu verwertet
Wie im 18. Jahrhundert üblich hat Bach sein groß angelegtes Werk nicht komplett neu komponiert, sondern früher entstandene Stücke recycelt – etwa indem er sie mit einem anderen Text versieht. Knapp ein Drittel der Nummern aus dem Weihnachtsoratorium stammt ursprünglich aus anderen Zusammenhängen. Darunter auch der so beliebte Chor aus der ersten Kantate, den er zuvor mit dem Titel “Tönet, ihr Pauken! Erschallet Trompeten!” in einer Glückwunsch-Kantate zum Geburtstag von Maria Josepha, Kurfürstin von Sachsen, verwendet hat. 
Das Geniale daran: Bachs Musik wirkt trotzdem keine Sekunde lang wie zweitverwertet. Sie passt perfekt zu den Affekten und Bildern der Weihnachtszeit. Sie findet einen Ton, der Tausende Menschen Jahr für Jahr aufs Neue begeistert, ob als Sängerinnen und Sänger oder im Publikum. Deshalb ist das Weihnachtsoratorium von Bach das mit großem Abstand meistaufgeführte Klassik-Werk der Advents- und Weihnachtszeit, zumindest in Deutschland.
Zu diesem Konzert laden die Musikvereine von Rheine und Gronau herzlich ein.
 
 

 







Weihnachtsoratorium

Konzert mit den Chören der Musikvereine Rheine und Gronau

Katarzyna Wilking (Sopran), Dagmar Linde (Alt), Johannes Klüser (Tenor), Daniel Dropulja (Bassbariton)

Symphonieorchester Rheine (Einstudierung Luis Andrade)

Gesamtleitung: Ralf Junghöfer

Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium, Kantaten I-III

Sonntag, 03. Dezember, 18:00 Uhr, St. Agatha, Gronau-Epe
Sonntag, 10. Dezember, 18:00 Uhr, Sankt Dionysius, Rheine

Vorweihnachtliches Konzert 2022

“Krönungsmesse und Gloria”

Größtmögliche Pracht-Entfaltung und stehende Ovationen für die Aktiven beim Weihnachtskonzert in der Bürgerhalle Gronau und der Pfarrkirche St. Dionysius in Rheine.

Neuer Dirigent für Symphonieorchester – „Wunderbare und zukunftsweisende Entscheidung”

Das Symphonieorchester Rheine probt seit Beginn des Jahres unter einem neuen musikalischen Leiter. Nachdem die Chöre der Städtischen Musikvereine Rheine und Gronau im vergangenen Jahr mit Hans Stege einen Nachfolger für Klaus Böwering gefunden haben, ist jetzt auch das Symphonieorchester unter neuer Leitung. Nachfolger für Klaus Böwering ist der junge Dirigent und Cellist Luis Andrade.

Der junge Dirigent und Cellist Luis Andrade ist neuer Leiter des Symphonieorchesters Rheine. Christoph Bumm-Dawin, Vorsitzender des Fördervereins, und Dr. Willy Wenner als stellvertretender Vorsitzender sind sehr froh, dass sich das Orchester mit der Suche viel Zeit gelassen hat und letztendlich, nach der Vorstellung von insgesamt sechs Kandidaten, einvernehmlich zu dieser „wunderbaren und zukunftsweisenden Entscheidung“ gekommen ist. Das seit über 25 Jahren bestehende Orchester erhalte somit nicht nur einen versierten Musiker, der mit hohem Sachverstand und viel Herzblut an die Arbeit gehe, sondern vor allem einen herzlichen und humorvollen Menschen, der, wie seinerzeit Klaus Böwering, die Musiker für ihre Arbeit zu begeistern wisse. Der von der Blumeninsel Madeira stammende Andrade, Cellist im Orkest van het Oosten in Enschede, ist regelmäßiger Gastdirigent des Orquestra Classica da Madeira, Orkest van het Oosten in Enschede, Limburgs Symfonie Orkest und des „Youth Orchestra Portugal“ und hat für das laufende Konzertjahr in Rheine und Gronau gleich mehrere Paukenschläge im Gepäck

.Zurzeit studiert er für das Ende März stattfindende Konzert der Städtischen Musikvereine Rheine und Gronau (Leitung: Hans Stege) die Paukenmesse von Joseph Haydn ein. Im Zentrum seines Konzertdebüts im September wird Haydns berühmte Symphonie „mit dem Paukenschlag“ erklingen. Mit der Ouvertüre „Il Duca Di Fox“ des Mozart-Zeitgenossen Marcos Antonio Portugal, ebenfalls aus Madeira stammend, möchte Andrade dem Konzertpublikum häufig unterschätzte Musik aus seiner Heimat näherbringen. Im Dezember erklingt mit kräftigen Paukenschlägen und schmetternden Trompeten „Jauchzet Frohlocket“, das Weihnachtoratorium von J. S. Bach, Kantate I bis III, mit den Chören der Städtischen Musikvereine Rheine und Gronau und namhaften Solistenunter der Leitung von Luis Andrade. Das Konzertpublikum darf gespannt sein, wie das Orchester unter seinem neuen Dirigenten diese musikalischen Paukenschläge umsetzen wird. Für diese Orchesterprojekte ist noch Platz bei den Streichern des Symphonieorchesters Rheine.

Städtischer Musikverein Gronau ist Kulturpreisträger der Stadt Gronau 2017

Der Städtische Musikverein Gronau mit seinem Dirigenten Klaus Böwering ist am Sonntagabend mit dem Kulturpreis 2017 der Stadt Gronau ausgezeichnet worden. Bürgermeisterin Sonja Jürgens überreichte in der St.-Agatha-Kirche Epe die Urkunden an die Vorsitzende des Chors, Elisabeth Baudry, und an Klaus Böwering, der den Städtischen Musikverein seit über 50 Jahren leitet. Zuvor hatte Dr. Ingmar Winter, der Böwering und dessen Musikvereine Gronau und Rheine sowie das Symphonieorchester Rheine seit Jahrzehnten kennt und schätzt, die Laudatio gehalten. Launig und mit zahlreichen Anekdoten legte er dar, warum die Preisträger die Auszeichnung verdient haben. Die Bürgermeisterin betonte, wie stolz sie und alle Einwohner darauf sein können, einen Chor dieser Qualität in der Stadt zu haben. Die Verleihung des Preises fand nach dem Konzert statt, bei dem unter anderem das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns auf dem Programm stand.

Kreis- Kulturpreis für das Symphonie-Orchester

Seit 26 Jahren erfreut das „Symphonie-Orchester der Musikschule der Stadt Rheine”, kurz SOM genannt, die Freunde der klassischen Musik. Nach mehr als 100 Konzerten erhielt das Ensemble, dem seit mehr als einem Vierteljahrhundert der musikalische Leiter Klaus Böwering seinen anspruchsvollen Stempel aufdrückt, eine besondere Ehrung: Landrat Klaus Effing verlieh am Sonntagabend in einer Feierstunde im Falkenhof des diesjährigen Kulturpreis des Kreises an das SOM. „ Hervorragender Klangkörper ” Vor dem eigentlichen Festakt hatte das Symphonieorchester bei einem Konzert in der Rheiner Stadtkirche St. Dionysius unter Beweis gestellt, dass die Wettbewerbs-Jury mit ihrem Urteil richtig lag: Zu einem „hervorragenden Klangkörper” in der Region habe es sich entwickelt, schrieben die Juroren. „Sie stehen als semiprofessionelles Orchester der Qualität der Berufsorchster in Münster und Osnabrück in nichts nach”, zitierte auch Landrat Effing aus der Begründung der Juroren. Effing erinnerte in seinem Grußwort daran, dass das SOM einst gegründet wurde, um den Schülern der Städtischen Musikschule Rheine die Möglichkeit zu bieten, ihre musikalischen und technischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Zudem hätten die Gründer mit der Gründung des Orchsters eine Konzertlücke in Rheine schließen wollen, die es seinerzeit gab.